Bild: © Raimond Spekking / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Ex-Justizzentrum für bezahlbares Wohnen nutzen!

Stadt und Land haben bislang keinerlei Pläne für das Gebäude. SPD-Fraktion: "Nicht akzeptabel!"

Zur Nachricht, dass das Land NRW bislang keinerlei Planungen für die Zukunft des bisherigen Justizzentrums aufgenommen hat, sagt Michael Frenzel, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion:

„Es ist nicht akzeptabel, dass weder Land noch Stadt einen Plan für dieses zentral gelegene und Uni-nahe Gebäude haben. Wir brauchen dringend bezahlbare Wohnungen in unserer Stadt. Wenn aber 2028 überhaupt erst die Planungen beginnen, ist das viel zu spät – es droht ein jahrelanger Leerstand. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Kölnerinnen und Kölner, die unter immer größerem Mietendruck leiden. Wir fordern die Stadt auf, jetzt auf das Land zuzugehen und alle Optionen zu prüfen, um dort schnellstmöglich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – zum Beispiel Studierendenwohnungen. Wenn sich das Land selbst nicht in der Lage dazu sieht, sollte die Stadt auch einen Ankauf des Gebäudes nicht ausschließen. Angesichts der großen Probleme auf dem Kölner Wohnungsmarkt erwarten wir von allen Beteiligten mehr Einsatz.“

Die SPD-Fraktion wird hierzu eine Anfrage in die nächste Sitzung des Rates der Stadt Köln einbringen.

Bereits Mitte Juli hatte die SPD-Fraktion den Umbau des Justizzentrums zu Studentenwohnungen gefordert.

Michael Frenzel