Die SPD im Kölner Stadtrat kritisiert die Pläne der Landesregierung, die Polizeipräsenz in den Veedeln zu verringern. Christian Joisten, Fraktionsvorsitzender: „Die Pläne der Landesregierung sind nicht nachvollziehbar. Eine spürbare Polizeipräsenz ist wichtig für die Sicherheit in unseren Veedeln. Diese zu verringern ist das vollkommen falsche Signal.“
Die Polizei will die Einsatztrupps verstärkt für größere Bereiche zusammenlegen. Damit geht der lokale Bezug und somit viel Milieuwissen verloren. Joisten: „Natürlich unterstützen wir den Kampf gegen Kinderpornografie, aber das darf nicht auf Kosten der Sicherheit in unseren Veedeln gehen. Gerade die bisherigen bezirklichen Strukturen wissen wir dabei sehr zu schätzen. Die Polizei sollte hierfür eher zusätzliche Beamtinnen und Beamte einstellen als diese für andere Aufgaben abzuziehen.“
Dr. Gerrit Krupp, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Vorsitzender des Polizeibeirats stößt ins gleiche Horn: „Diese Landesregierung ist vollmundig mit dem Versprechen angetreten, für mehr Sicherheit sorgen zu wollen. Dann muss sie auch die erforderlichen Stellen liefern, statt die die Polizei vor Ort in die Misere zu bringe, wichtige Aufgaben gegeneinander aufwiegen zu müssen. Da kann man schon von Wählertäuschung sprechen.“