Stadt Köln und Land NRW haben sich auf einen Standort für das neue Kölner Justizzentrum geeinigt. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Landtagsabgeordneten Martin Börschel und Jochen Ott hervor. Das bisherige Hochhaus soll demnach aufgegeben und ein Neubau nördlich der Hans-Carl-Nipperdey-Straße entstehen. Die SPD im Kölner Stadtrat fordert, diese Chance für studentischen Wohnungsbau zu nutzen. Michael Frenzel, Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtentwicklungsausschuss: „Das bisherige Grundstück des Justizzentrums ist ideal für Studierendenwohnungen. Ideale Anbindung, direkte Nähe zur Universität – der Standort eignet sich hervorragend. Deshalb muss das Land jetzt schnell auf das Kölner Studierendenwerk zugehen, um das hier möglich zu machen.“
Bezahlbare Studierendenwohnungen fordert die SPD-Fraktion auch für das benachbarte ehemalige Gebäude der Bundesagentur für Arbeit. Frenzel: „Damals kam die Stadt zu spät, weil die damalige Ministerin von der Leyen den Verkauf zum Höchstpreis schon festgezurrt hatte. Ein Negativbeispiel, wie der Staat bezahlbares Wohnen verhindert. Das darf mit dem Justizzentrum nicht wieder passieren.“
Wichtig ist der SPD auch die Vollendung des inneren Grüngürtels. Frenzel: „Den inneren Grüngürtel bis zum Rhein fortzuführen ist ein wichtiges Anliegen des Masterplans Innenstadt. Dies darf durch den Neubau des Justizzentrums nicht gefährdet werden.“