Auf teuren Grundstücken ist bezahlbares Wohnen nicht möglich. Deshalb müssen Grundstücke in Köln günstiger werden. Die SPD im Kölner Stadtrat fordert dafür eine aktive Bodenpolitik der Stadt Köln. Rafael Struwe, liegenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Bezahlbares Wohnen ist die zentrale Herausforderung unserer Stadt. Unsere Baugrundstücke sind viel zu wertvoll, als dass wir sie für kurzfristige Profite aus der Hand geben dürfen. Wir brauchen eine nachhaltige Bodenpolitik, mit der wir aktiv gegen teure Mieten gegensteuern können.“
Dafür gibt es verschiedene Instrumente, die die SPD nach vorne bringen möchte. Struwe: „Das alles ist kein Hexenwerk: Die Stadt soll aktiv Grundstücke aufkaufen, um Grund und Boden vor Investoren und – noch schlimmer – Spekulanten zu schützen. Und dann wollen wir sie über Erbbaurechte wieder vergeben. Damit können besonders Genossenschaften oder städtische Unternehmen wie die GAG Platz für bezahlbare Wohnungen bekommen. Und gleichzeitig behält die Stadt langfristig die Kontrolle über ihre Flächen.“
Diese neue Bodenpolitik muss schnell umgesetzt werden. Struwe abschließend: „Die Stadt hat in der Vergangenheit schon viel zu viele Baugrundstücke verkauft und damit aus der Hand gegeben. In nächster Zeit stehen beispielsweise in der Parkstadt-Süd oder in Kreuzfeld große Stadtentwicklungsprojekte auf dem Plan. Bis dahin muss unsere neue Bodenpolitik Standard sein. Nur so kann Köln wohnen bezahlbar machen.“