Bild: Simone M. Neumann

Schulen in Köln: Mehr Fördern, wo mehr Bedarf ist

Bildung darf nicht von der Herkunft abhängen. Erfolgreiche Initiative der SPD heute im Rat beschlossen: Fördermittel nach Sozialindex verteilen.

Die Bildungschancen von Kindern in Köln hängen zu stark von ihrer Herkunft ab. An manchen Schulen ist die Ausstattung erkennbar besser als an anderen. Dabei haben gerade Schulen, an denen viele Kinder aus schwierigeren Verhältnissen kommen, einen besonderen Bedarf an Unterstützung.

Deshalb hat die SPD-Fraktion gefordert, solche Schulen bei der Verteilung von Förderungen besonders zu berücksichtigen. Das soll über einen speziellen Schlüssel geschehen, den so genannten Schulsozialindex. Diesem Vorschlag haben sich die übrigen demokratischen Fraktionen heute angeschlossen.

Der schulpolitische Sprecher Franz Philippi freut sich: „Wir sind froh, dass sich eine so breite Mehrheit für unsere wichtige Initiative gefunden hat. Die Bedeutung des Themas liegt auf der Hand: Gelder dürfen auch in Zukunft nicht nach dem Gießkannen-Prinzip an Schulen verteilt werden, sondern mit Bedacht und Augenmaß.“

Philippi weiter: „In den vergangenen Jahren haben wir mit dem Schulsozialindex gute Erfahrungen gemacht. Er behält insbesondere die Kinder im Blick, die Schulen in benachteiligten Umfeldern besuchen. Das schafft Gerechtigkeit bei der Verteilung der Gelder und reduziert gleichzeitig das Risiko von Bildungsarmut. Darum ist es richtig, den Index weiterhin anzuwenden und ihn so weiterzuentwickeln, dass er in allen Bereichen gleiche Bildungschancen schafft.“

Franz Philippi