Bild: Michael Glotz-Richter, Referatsleitung nachhaltige Mobilität, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr Bremen [CC BY-SA 3.0]

Mobilitätsfonds für Köln

Verkehrswende in unseren Quartieren fördern. Wohnen. Bezahlbar. Machen.

Busse und Bahnen kostenfrei mit Mietertickets nutzen; ein Lastenrad leihen, das direkt vor der Haustür zur Verfügung steht; mit dem Car-Sharing-Fahrzeug bequem den Großeinkauf erledigen; Nachbarn treffen beim Aufladen des E-Bikes oder beim Abholen eines Paketes im „Mobilitätshaus“ – wer ein solches Angebot an seinem Wohnort vorfindet, dem fällt es leicht, auf ein eigenes Auto zu verzichten.

Damit solche zukunftsgerechten Verkehrsangebote in den Quartieren künftig gefördert und finanziert werden können, hat die SPD-Fraktion die Idee eines Mobilitätsfonds in den Rat eingebracht.

Wie funktioniert das Konzept? Wer ein neues Wohnquartier baut, soll in den Mobilitätsfonds einzahlen. Mit diesem Geld können dann verschiedene Verkehrsangebote wie Bus oder Bahn, Carsharing oder Leihfahrrad finanziert werden. Dann nutzen weniger Menschen ein eigenes Auto und es werden weniger Stellplätze gebraucht. Und gerade die machen das Bauen teurer und brauchen wertvollen Platz.

Andreas Pöttgen, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits schaffen wir zukunftsgerechte Mobilität für die Menschen in unserer Stadt. Andererseits machen wir es leichter, neue Wohnungen zu bauen. Dadurch können wir Wohnen bezahlbar machen.“

CDU und Grüne sind gegen diese Idee. Sie sagen, dass sich die Verwaltung gerade schon um die Frage kümmert, wie man in Köln in Zukunft mit dem Thema „Stellplätze bei Bauvorhaben“ umgehen will. Andreas Pöttgen stellt fest: „Den Herausforderungen von heute und morgen können wir nicht mit den Instrumenten von gestern begegnen. Wir wollen die Verkehrswende für Köln. Und das heißt, dass nicht länger vor jedem Haus ein eigenes Auto stehen muss.“

Wir bleiben am Thema dran!

Weitere Informationen zum Mobilitätsfonds hier in einem Artikel der Kölnischen Rundschau vom 16.05.2019.

Andreas Pöttgen